Grüner Politischer Aschermittwoch: Endlich handeln für Lebensgrundlagen & menschliches Miteinander 27. Februar 2020 Endlich handeln – unter diesem Motto stand der politische Aschermittwoch der Kreisgrünen im Fichters in Ramsau. Mit prominenter Unterstützung durch Margarete Bause, Sprecherin für Menschenrechte in der Bundestagsfraktion, und musikalischer Begleitung durch die Bavarian Immigrants, riefen Landratskandidatin Cathrin Henke und Mühldorfer Bürgermeisterkandidat Matthias Kraft zu einer pragmatischen zukunftsfähigen Politik auf, die den Schutz der Lebensgrundlagen und ein menschliches Miteinander ins Zentrum stellt. Kreissprecherinnen Bianca Hegmann und Judith Bogner eröffneten den Abend mit einem Gedenken an die Opfer von Hanau und einer Schweigeminute. Sie forderten, von Rassismus betroffenen Mitmenschen die Sicherheit zurückzugeben, dass sie in unserer Gemeinschaft in Frieden leben können. Auf Worte folgen Taten. Politik habe daher eine wichtige Vorbildfunktion und gebe Menschen Orientierung. „Wir sind ein bunter, toleranter und menschlicher Landkreis“, so Hegmann. Margarete Bause sagte, es brauche ein ‚Schutzschild des Anstandes‘ gegen alle Formen von Hass und Hetze. Dies gelte auch für den Ton in der politischen Auseinandersetzung. “Jede Stimme für mich als Landrätin ist eine Stimme für gegenseitige Wertschätzung und respektvollen Dialog“, sagte Cathrin Henke. „Aus meiner Erfahrung als Mediatorin und Kreisrätin weiß ich, dass nur so aus gegenseitigen Interessen und Bedürfnissen gute gemeinsame Lösungen werden. Nur so kommen wir zu einer klimafreundlichen und gemeinwohlorientierten Wirtschafts- und Lebensweise. Nur so bleibt unser Landkreis Mühldorf für die nächsten Generationen lebenswert. Dabei will ich alle Menschen im Landkreis mitnehmen, unser vorhandenes Fachwissen einsetzen und die vielen guten Pläne, die in den Schubladen liegen, endlich umsetzen. Dazu gehören das ÖPNV-Konzept, der Ausbau der erneuerbaren Energien, Investitionen in unsere Schulen, bezahlbare Wohnungen, Eindämmung des Flächenverbrauchs und Stärkung der bäuerlichen Landwirtschaft.“ Die Bavarian Immigrants spielten in der Besetzung als Trio mit Stefan Knoll, Denise Weise und Heribert Haider. Abgerundet wurde das Programm durch Janina Hubers Lesung ihrer Kurzgeschichte „Reine Kopfsache“, ein Plädoyer für mehr Menschlichkeit und Mitgefühl gegenüber Geflüchteten.