Weil Klatschen allein nicht reicht — Sorgeberufe endlich fair bezahlen

In Bayern nimmt der demografische Wandel stetig zu, was die Zahl der pflege- und therapiebedürftigen Menschen steigen lässt. Viele Pflegekräfte und Heilmittelerbringer stehen kurz vor dem Rentenalter und für die Schulabgänger hat die Attraktivität der Sorgeberufe stark gelitten. Aber wie kann man Sorgeberufe zukunftssicher gestalten? Die allgemeine Verbesserung der Arbeitsbedingungen möchte ich hier nicht nennen, denn das ist mir zu ungenau. Pflege und Therapie in die Zukunft zu tragen, bedeutet für mich, den Fachkräften endlich eine deutlich bessere Bezahlung zu garantieren, stabile Dienstpläne, welche auch Beruf und Familie vereinbaren lassen und eine umfassende, kostenfreie Weiterbildung. Ich möchte, dass sich alle, vom Altenpfleger über die Physiotherapeutin bis zum Heilpädagogen, ein gutes Leben leisten können und von ihrem Beruf, ohne Zwei- und Drittjob, leben können. Ich selbst weiß wie es ist, als staatlich anerkannte Ergotherapeutin erst das Pfand zurückgeben zu müssen, bevor man sich ein Frühstück leisten kann – das darf so nicht sein! Ich will, dass bezirkseigene Einrichtungen als attraktive Arbeitsplätze gesehen werden, dort ein wirklich fairer Lohn bezahlt und Entlastung für das Personal geschaffen wird – auch durch Zuwanderung!Wir Grüne sorgen nicht nur für heute, sondern säen jetzt für die Ernte einer blühenden Pflegelandschaft in Oberbayern.